Felsenpoesie
Beim dritten Teil meiner Ausbildung zum “Wupper-Tell: zertifizierter Natur- und Landschaftsführer mit erzähldidaktischem und spielpädagogischem Schwerpunkt für den Naturraum Wupperberge zwischen Remscheid und Solingen” geht es heute strammen Schrittes durch den Flüsterwald. Wir erkunden die Erzählorte, an denen wir demnächst unsere Erlebnistouren veranstalten und unsere Geschichten auf die Menschheit loslassen sollen.
Geschichten zu verschenken
Wie gut, dass ich so klein bin. So brauche ich nicht – wie die anderen 50 Teilnehmer des Erzählfestivals in der Akademie Remscheid – einen leeren grünen Bierkasten und ein rot-weiss getreiftes Sitzkissen durch den Flüsterwald zum Müngstener Brückenpark schleppen, wo wir Geschichten an die Besucher des Parks verschenken.
Verlassene Schuhe und Botschaften im Wald
Ich gehe durch die Flure der Akademie Remscheid. Es ist völlig still. Wo mir sonst immer Menschen auf dem Weg zu einem Seminar oder zur Cafeteria, in die Bar oder zu ihren Zimmern begegnen, treffe ich nur auf verlassene Schuhpaare. Wo sind die Menschen zu diesen Schuhen?
Geschichten im und aus dem Flüsterwald
Heute beginnt der zweite Teil meiner Ausbildung zum „Wupper-Tell: zertifizierter Natur- und Landschaftsführer mit erzähldidaktischem und spielpädagogischem Schwerpunkt für den Naturraum Wupperberge zwischen Remscheid und Solingen“ beim Projekt „Flüsterwald“. Dazu nehme ich für die nächsten 5 Tage am Erzählfestival in der Akademie Remscheid teil. Einen vom Pferd erzählen kann ich schon gut aber was sagen die Profis wohl zu meinen Talenten?
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Flüsterwald-Kunst
Am Nachmittag ist unser erster Ausbildungsblock “Wupper-Tell: zertifizierter Natur- und Landschaftsführer mit erzähldidaktischem und spielpädagogischem Schwerpunkt für den Naturraum Wupperberge zwischen Remscheid und Solingen” beendet. Mein kleiner Plüschkopf ist so voll von Geschichten, Spielen, Wissen zu Planzen, Tieren und Steinen, dass ich ihn mal gründlich lüften muss.
Da kommt mir die Fahrt per Anhalter auf einem Mountainbike zu den Güterhallen gerade recht …
Die Geschichte vom Doppelfüßer Dieter, der eine schlimme Verletzung an einem seiner 1000 Beine erlitt
Ich werde schon früh am Morgen wach und kann den Unterrichtsbeginn kaum erwarten. Ich hatte einen ganz unglaublichen Traum, den ich unbedingt den anderen Teilnehmern im Kurs erzählen muss.
Nach gefühlten 10 Stunden ist es endlich 9 Uhr und ich kann meinen Traum erzählen, die Geschichte vom Doppelfüßer Dieter:
Futter für die Augen, für den Bauch und für die Ohren
Vor dem besonderen Abendessen, das uns heute kredenzt werden soll, geniesse ich eine kleine Ruhepause mit einem der Bücher, zu deren Erwerb mein baeriger Kollege Alex heute Mittag am Büchertisch in der Akademie massiv verführt hat.
Beim Naturbuffet zieht sich das Thema Kräuter durch alle Gänge.
Spielen auf der Obstwiese
Nach einem weiteren Kapitel aus der Tour mit Theo dem Wassertropfen durch die Wupper lernen wir heute ein erstes Konzept für eine eigene Tour durch die FFH-Gebiete an der Wupper zu entwickeln.
Am Nachmittag geht´s im ganzen Rudel auf eine Obstwiese in Schaberg. Dort sollen wir Spiele ausprobieren, die wir mit dem geballten spielpädagogischen Input der letzten Tage in Teams vorbereitet haben.
Variskische Faltung und Wechselblütiges Tausendblatt
Der Tag beginnt mit einem Wassertropfen. Nein, nicht in meinem Gesicht. Wir erfahren, wie es mit dem Wassertropfen Theo weitergeht. Und dann perlen in Vorträgen zur Geologie und zu Gewässerökosystemen wieder so tolle Worte durch meine Ohren, aus denen sich Geschichten bauen lassen: variskische Faltung, wechselblütiges Tausendblatt, dreistachliger Stichling, grünfüßiges Teichhuhn, durchwachsenes Laichkraut.
Durchwachsen ist auch das Wetter, als wir uns am Mittag mit Forscheraufträgen in Richtung Bach im Flüsterwald begeben.