Erzählen aus dem Stegreif
Mit diesem kleinen Zettel beginnt für mich der Workshop „Erzählen aus dem Stegreif“. Aus diesen Wörtern soll ich spontan eine Geschichte erfinden.
Kein Problem, ich öffne meinen Geschichtenkoffer und los gehts:
Eines Tages, als ich wieder einmal per Anhalter unterwegs war, hielt ein schöner alter Citroen an und die Fahrerin bot an, mich mitzunehmen. Sie fragte mich nach meinem Ziel. „Ich möchte zur Andromeda“, antwortete ich ihr. „Eigentlich beteilige ich mich gerade an der Rallye Paris-Dakar“ sagte die Fahrerin, „aber dann fahren wir eben andersherum“. Wir hielten kurz bei „Q“ an, der den alten Citroen mit einer James-Bond-Raketeneinheit für den Flug ins Weltall ausrüstete, und machten uns auf den Weg zur Andromeda. Dort angekommen stellten wir jedoch fest, dass man vor lauter Andromedanebel nichts sehen konnte und fuhren schnell weiter Richtung Dakar. Auf dem Weg gerieten wir in die Gravitationswellen der Raumzeitkrümmung, so dass wir das letzte Stück sogar mit Lichtgeschwindigkeit zurücklegen konnten und trotz des kleinen Umweges noch den dritten Platz in der Rallye machten. Neben der Bronzemedaille bekamen wir dafür einen wunderschönen Strauß Lupinen aus dem Hainsimsen-Buchen-Wald.
Mir begegnen heute noch viele weitere Geschichten, eigene und welche von Kollegen aus einer riesigen Geschichtensammlung …
… bis ich am Abend in der Kraftstation in Remscheid wahrhaftig in Mordsgeschichten gerate.